Der vom Künstler Gert Gschwendtner und Mali Gubser geschaffene Kunstpark GedankenBerg befindet sich auf einer leichten Anhöhe über Sevelen. Ein aussergewöhnlicher Ort des Verweilens auf 20.000 m2, der sich – eingebettet in einen Dialog mit der Natur – aus 18 einzelnen Stationen zusammensetzt. Über einen idyllischen Rundweg werden die Besucher zu den einzelnen Installationen geführt, welche Anreize und Impulse für neues Denken geben und dazu anregen, die eigene Wahrnehmung und Vorstellungskraft neu zu überdenken.

Erklärende Texte sowie Audio-Dateien (QR-Codes) mit Ausführungen des Künstlers persönlich erleichtern den Zugang zu jedem Kunstwerk. Gert Gschwendtner versteht sich als Beobachter des Beobachters: Jenseits aller ideologischen Grabenkriege bringt er präzise und unaufgeregt auf den Punkt, was an unserer Alltagsordnung in Unordnung ist.

Damit eröffnet sich dem Betrachter eine spannende Symbiose aus Kunst und Natur, welche die eigenen Gedanken reflektiert.

Die Geschichte von Grafen, Rittern und Burgfräuleins, von Zinnen, einem Bergfried und Luziden, von Palas, Zwinger und Hof, von Dachstuhl und Gewölbe: Alle Bauherren haben auf Schloss Werdenberg ihre ganz persönlichen, baulichen Spuren hinerlassen. Als typische Burg des Hochmittelalters erbaut, um den Übergang ins Toggenburg zu sichern, wurde das Schloss unter den Glarnern zum Verwaltungsort der Landvogtei. In der Romantik als bürgerlicher Wohnsitz eingerichtet, wandelte es sich in jüngster Zeit zum Kulturschloss. Und als Museum, das alle Epochen einer 800-jährigen Gesellschaftsgeschichte repräsentiert, steht heute das imposante Gebäude selbst anschaulich im Zentrum.

Historische Umbrüche lassen sich an den Schlossmauern ganz direkt ablesen: Anbauten, Aufstockungen, Fensterdurchbrüche und Übermalungen sind Zeugen einer sich wandelnden Geschichte. Mit Audioguides und Stereoskopen ausgerüstet, ist das Schloss Teil einer Tour durch die Museen Werdenberg. Städtli, Schlangenhaus und Schloss sind so in eine zusammenhängende Geschichts- und Erzähllandschaft eingebunden.

Angebotsübersicht Städtli Werdenberg

Wie die Menschen früher in der Region Werdenberg lebten, ist im Museum Schlangenhaus zum Anfassen nah inszeniert. Von den ersten Siedlungsspuren bis zum aufkommenden Interesse an dieser einzigartigen mittelalterlichen Holzbausiedlung in den 1960er-Jahren: Im Schlangenhaus wird ein grosser Bogen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart geschlagen.

Die Glarner Landvögte gingen, der Kanton St. Gallen kam, doch zuvor nisteten sich die Franzosen im Städtli ein. Ob freiwillig oder von der Obrigkeit gedrängt: Die Menschen wanderten aus - als Söldner in den Krieg, als Siedlerin nach Ostpreussen, als Landarbeiter auf die Kaffeeplantagen von Santo Domingo. Um 1880 brachte die Heimstickerei eine neue Verdienstquelle in die Werdenberger Haushalte, die Eltern und Kinder bis tief in die Nacht beanspruchte. Die Stickereikrisen folgten, viele Menschen verarmten.

Das Schlangenhaus lädt Sie ein, seine Geschichte gleich selbst zu erforschen. Besuchen Sie die Ausstellung, die mit vielen Hörspuren und anschaulichen Details die Geschichte Werdenbergs lebendig erzählt.

Angebote Städtli und Schloss Werdenberg